Der Brunnen im Garten: nicht nur beliebt beim Froschkönig

Ein eigener Brunnen für Gießzwecke

Auch wenn heutzutage die meisten Haushalte an das öffentliche Trinkwassernetz angeschlossen sind, denken viele Garten- und Eigenheimbesitzer darüber nach, sich einen eigenen Brunnen zuzulegen, vor allem um den Garten kostengünstig gießen zu können. Was bei manchen abgelegenen Grundstücken Usus ist, ist jedoch in vielen Wohngegenden nur mit einem gewissen Aufwand umsetzbar.

Dazu gehört zuerst die Einholung einer Genehmigung bei Ihren lokalen Behörden. Dort erfahren Sie auch, in welcher Tiefe Sie mit Grundwasser rechnen können, ein wichtiges Kriterium, um einen Kostenvoranschlag für die Bohrungen einholen zu können. Zudem erhalten Sie Informationen zur Qualität des Grundwassers und die Verwendungsarten.

Die Erlaubnis, einen eigenen Brunnen anlegen zu dürfen, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Unter anderem auch davon, wie viele Nachbarn schon einen Brunnen betreiben und wo diese Brunnen sind. Denn eine der Hauptaufgaben der Wasserwerke ist es, dafür zu sorgen, dass das Grundwasser geschützt wird und nicht durch zu viele Brunnen zu stark abgesenkt und somit die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser gefährdet werden könnte.

Bodenverhältnisse und Grundwasserstand bestimmen die Brunnenart

Welche Brunnenart Sie am Ende wählen, wird von verschiedenen Faktoren bestimmt. Für Grundwasserstände bis etwa 7 Meter Tiefe kommt ein Schachtbrunnen, ein Spülbrunnen oder auch ein Rammbrunnen in Frage. Müssen Sie mehr in die Tiefe gelangen, um auf Wasser zu stoßen, muss gebohrt werden.

Dies kann bei flacheren Brunnen per Muskelkraft und mechanischen Erdbohrern geschehen. Bei tiefen Brunnen müssen spezielle Maschinen diese Arbeit übernehmen. Erdbohrer für den Selbstbau kann man häufig in speziellen Maschinenvermietungen ausleihen. Aber je nach Untergrund ist das Bohren per Hand sehr mühselig.

Es ist daher auch ratsam, sich im Vorfeld schon über die Beschaffenheit des Erdreichs zu informieren, damit Sie Ihre Brunnenbohrarbeiten nicht plötzlich abbrechen müssen, weil Sie auf Felsen stoßen oder ähnliches.

Ist der eigentliche Brunnenschacht angelegt, benötigen Sie noch eine Pumpe, mit der das Wasser an die Oberfläche befördert wird. Denn nur der Schachtbrunnen und der Schlagbrunnen erlauben es, das Wasser mit Muskelkraft nach oben zu bringen.

Am häufigsten werden motorbetriebene Tauchpumpen eingesetzt. Sie sind meist verhältnismäßig klein und können selbst in enge Bohrlöcher eingebracht werden. Durch die Tatsache, dass Sie unter Wasser betrieben werden, sind sie besonders leise und jahrelang wartungsfrei.

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